Ewald Arenz Bruder im Geiste Heinrich schildert das wilde Leben seiner Familie. Als Geschichtslehrer am Gymnasium ist ihm der Kampf mit jungen Menschen nicht unbekannt. Seine familiären Herausforderungen, Kämpfe und Katastrophen bieten Platz für viele kuriose Geschichten, die der Autor bereits in einer Zeitschriften-Kolumne herausgegeben hat und jetzt als Kurzgeschichten-Band veröffentlicht hat.
Familienleben findet in einem eigenen Kosmos statt. Jeder kennt eigene Geschichten, die in der Familie über Jahre kursieren. Genau diese Geschichten werden hier erzählt. Mal zum Schmunzeln oder nickend bestätigend, dann wieder stirnrunzelnd, ungläubig verfolgend.
"Ich goss eben den Tee auf, als Philly versuchte, die Badezimmertür zu öffnen. Der Lautstärke nach verwendete sie Plastiksprengstoff dafür. Mir fiel die Teekanne um."
Ich bin ein großer Ewald-Arenz-Fan. Seine Romane treffen mich im Herzen und sein Schreibstil ist wunderbar. Der Stil der Kurzgeschichten ist völlig anders. Locker, flockig kurze Sätze die mit einem Augenzwinkern gewürzt sind. Short Storys sind eher nicht so mein Fall, aber für diesen Autor habe ich eine Leseausnahme gemacht.
Als Zwischendurch-Lesevergnügen in Bus oder Bahn oder zum Abschalten am Abend sind zwei/drei Geschichten am Stück gelesen zu empfehlen.
Von mir gibt es 3,5 von 5 Punkten
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