Freitag, 4. September 2015

Mr Walsh und die vergessene Kunst der Liebe von Rene Gutteridge


http://www.scm-haenssler.de/produkt/ansicht/mr-walsh-und-die-vergessene-kunst-der-liebe.html

    Erscheinungsdatum: 02.07.2015
    Verlag: SCM Hänssler 
    ISBN: 9783775156363
    Flexibler Einband: 256 Seiten

    Meine Bewertung: 3 von 5 Punkten 

Ein leerer Tank ist für Amber das Zeichen, wieder ein neues Zuhause gefunden zu haben. Über dem Antikladen von Clay Walsh bezieht sie eine Wohnung und auch für den Ladenbesitzer interessiert sie sich. Seine strengen Ansichten, die ein Kennenlernen fast unmöglich machen, können sie nicht schrecken. Seine Vergangenheit scheint beiden im Weg zu stehen und fast wäre es für die Liebe zu spät.

Rene Gutteridge hat das Buch zum Film "Old fashioned" geschrieben und man merkt, das die Autorin hier eher eine Geschichte wiedergibt, als eine eigene zu erzählen. Obwohl die beiden Hauptcharaktere Clay und Amber Potential für viel Gefühl bieten, konnte ich mich nur schwer auf sie einlassen.

Unverkennbar fühlen sich beide voneinander angezogen. Für Amber überraschend, dass ein so zurückhaltender Mann sie interessiert. Clays Ansichten wie man sich kennenlernen sollte, sind so anders als alles was sie bisher kennengelernt hat. Ihr wird klar, dass sie seine Regeln anerkennen muss, um sich ihm nähern zu können.

Clay verschließt sich vor sich selbst und läßt Nähe nur schwer zu. Seine Wandlung vom Partygänger ohne Skrupel zum religiösen Menschen mit hohen moralischen Werten war mir zu oberflächlich erklärt.
Auch Ambers Glaubensfindung war zu filmreif dargestellt. Alles ging plötzlich so schnell. Kurz wird in der Bibel geblättert, dann ein "reinigendes" Bad in der Wanne und schon erkennt sie den richtigen Weg.

Positiv fallen hier mehr die Nebendarsteller auf. Clays sympathische alte Tante, die für ihn eine wichtige Gesprächspartnerin und Beraterin ist. Die Serviererin im Imbiss, die ihre Kunden besser kennt als sie sich selbst und der alte Antiquitätenverkäufer, der erst spät erkennt, was Liebe wirklich bedeutet.

Auch wenn man schon geahnt hat, dass es ein HappyEnd geben wird, ist die Schlussszene doch gelungen und wieder filmreif in Szene gesetzt.

Für mich war die Geschichte nicht genug durchdacht. Die religiösen Aspekte spielen anfangs nur eine untergeordnete Rolle und werden am Ende übergewichtig in den Vordergrund gesetzt. 

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