Freitag, 30. Januar 2015

„Insel der blauen Gletscher“ von Christine Kabus

https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/buecher/landschaftsromane/insel-der-blauen-gletscher/id_3331566


Erscheinungsdatum : 15.01.2015
Verlag: Bastei Lübbe  
ISBN:9783404171545
Flexibler Einband: 480 Seiten

Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten 

Auf der Flucht vor ihrem Alltag findet Hanna, eine Reisereportagejournalistin, in der atemberaubenden Landschaft Spitzbergens die erhoffte Ruhe. Beeindruckende Naturschauspiele, ein äußerst sympathischer Polarforscher und eine geheimnisvolle Gletschereismumie bringen ihr bisheriges Leben ganz schön durcheinander. Auf den Spuren des Toten im Eis gelangt man ins Jahr 1907 und erlebt zusammen mit Emilie, eine aufregende Expedition in arktischer Kälte. Verkleidet als Mann tritt sie ihr Abenteuer an Stelle ihres Bruders an. Was als botanische Studienfahrt beginnt, entwickelt sich zu einer gefährlichen Reise ins Ungewisse. Denn mindestens ein Teilnehmer der Expedition scheint ein Geheimnis mit aller Gewalt verteidigen zu wollen.
 

Christine Kabus hat einen lebendigen, mitreißenden Schreibstil, der den Leser sofort in die herrliche Landschaft Norwegens entführt. Besonders die Naturschauspiele, wie kalbende Gletscher, leuchtendes Eis und Pflanzen, die der Kälte trotzen, lassen wundervolle Bilder entstehen.

Erzählt wird die Geschichte von Emilie im Jahr 1907 und die Erlebnisse der Journalistin Hanna im Jahr 2013. Beide Handlungsstränge scheint nur die herrliche Landschaft Spitzbergens zu verbinden. Je länger man die beiden Frauen begleitet, desto mehr Parallelen tun sich auf.

Hanna wirkt anfangs etwas farblos. Sie funktioniert, organisiert für die Familie, scheint aber kein eigenes Leben mehr zu haben. Erst während ihrer Spitzbergen-Reportage lernt sie, sich wieder auf sich zu konzentieren und lebt merklich auf. Der Polarforscher Kåre, ein gefühlvoller, sensibler Mann, zeigt ihr nicht nur die Schönheit der Landschaft, sondern gewinnt auch ihr Herz.

Im zweiten Handlungsstrang begleitet man im Jahr 1907 die junge Emilie, die sich in der Enge der gesellschaftlichen Ordnung nicht wohl fühlt. Ungestüm, spontan und sympathisch stürzt sie sich in ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Verkleidet als Mann vertritt sie ihren Bruder während einer Expedition. Ihre Erlebnisse als Mann zeigen, wie sehr sie bisher in ein vordiktiertes Korsett gesperrt war. Ihre Freude an neuen Erlebnissen ist deutlich spürbar. Sie geht bis an ihre körperlichen Grenzen und erhält sogar Anerkennung für ihr "männliches" Auftreten.
Allein, der mürrisch und grob wie ein Wikinger wirkende Arne, verwirrt Emilie.

Erlebnisreich und dramatisch geht es besonders im Jahr 1907 zu. Man ist gefesselt von der Story und erhält durch viele gut recherchierte Details einen Einblick in die Geschichte. Der Spannungsbogen wird langsam und packend aufgebaut. Ein besonders spannendes Element ist ein Telegramm mit einer polizeilichen Personensuche. Es ist nur bruchstückhaft lesbar, weil einzelne Worte nicht mehr entzifferbar sind. Der Leser wird auf eine Fährte geführt, aber ob diese auch stimmt, ......

Mich hat dieser Roman in eine andere Zeit versetzt, von der ich viel zu schnell wieder Abschied nehmen musste. Die knapp 500 Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen. Die wundervollen Naturbilder werde ich aber noch länger im Kopf behalten.
Eine gelungene Mischung aus Naturbildern, Geschichtsdaten, mitreißender Handlung, Gefühlen und einer Prise Humor.

Montag, 26. Januar 2015

Liebster Award

Mein Blog wurde aus dem Dornröschen-Schlaf geweckt.
Ich freue mich sehr, dass Ascari mich für den Liebster Award nominiert hat.
Gerne mache ich bei der Aktion mit.

Die Regeln:

  1. Verlinke die Person, die dich nominiert hat. (erledigt :-)
  2. Beantworte die Fragen, die dir gestellt wurden.
  3. Nominiere 11 Blogs, die unter 200 Follower haben.
  4. Denk dir 11 eigene Fragen für die Nominierten aus.


Punkt 1 habe ich oben im Beitrag erledigt.

Punkt 2: Ascaris Fragen beantworten:
  1. Was war dein ungewöhnlichster Ort, wo du gelesen hast?
    Der ungewöhnlichste Ort war während meiner Kindheit unser Familienbaumhaus. Dort konnte man herrlich in Ruhe lesen.
  2. Was gibt den Ausschlag, dass du ein Buch kaufst? Cover, Klappentext oder Anlesen?
    Klar, das Cover ist der erste Berührungspunkt, aber ich muss immer erst hineinlesen, um mich wirklich für ein Buch zu entscheiden.
  3. Bücherei oder Buchhandlung?
    Ganz klar - Buchhandlung. Ich liebe neue, duftende Bücher. In der Bücherei bekommt man häufig muffelige Bücher. Ich liebe es im Bett zu lesen, das geht gar nicht.
  4. Dein Lieblingsgenre (Können gern mehrere genannt werden)?
    Hmm, schwierig. Das variiert je nach Stimmung. Vielleicht haben Krimis ein wenig Vorrang, aber ich mag einfach gute Bücher, egal welches Genre.
  5. Hast du schon selbst versucht, Geschichten zu schreiben? Wenn ja, in welchem Genre?
    Als Kind habe ich mir gern Abenteuergeschichten ausgedacht. Heute lese ich lieber als selbst zu schreiben.
  6. Welche Bücher lasst ihr in einer Buchhandlung links liegen? Und warum?
    Biografien von Möchtegern-Prominenten (wen interessiert das denn?), Comics (zu wenig Text), Pilcherromane  (dafür bin ich noch nicht alt genug)
  7. Wer hat bei dir die Liebe zum Lesen geweckt?
    In der Grundschule, als wir das erstemal in die Bücherei durften, war es um mich geschehen.
  8. Was magst du am liebsten: Hörbuch, normales Buch oder beides?
    Die Papierform ist mir immer noch die liebste, aber Hörbücher sind toll für lange Auto-/Bahnfahrten und wenn es ganz tolle Sprecher sind, gönne ich mir manchmal zum Buch noch das Hörbuch.
  9. Welche Bücher verschenkst du gerne?
    Bücher, die ich besonders mag, verschenke ich gern. Bisher lag ich damit auch richtig.
  10. Wie lange bleibst du durchschnittlich zum Schmökern in einer Bücherei / Buchhandlung?
    Leider immer viel zu kurz. Im Durchschnitt ca. 1 Stunde.
  11. Was ist dir wichtig bei einer Rezension?
    Aus einer Rezension möchte ich nicht den Inhalt des Buches erfahren - der steht auf dem Klappentext. Vielmehr interessieren mich persönliche Eindrücke des Lesers, wie:
    - waren die Akteure glaubhaft
    - welche Gefühle werden beim Lesen geweckt
    - wie ist der Schreibstil
    - wie ist die Handlung aufgebaut
Punkt 3: Nominiere 11 Blogs, die unter 200 Follower haben

1.    http://suryaliest.blogspot.co.at
2.    https://angelikaliest.wordpress.com
3.    http://meinbuecherzimmer.blogspot.de
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9.
10.
11.

Punkt 4: Meine Fragen:

1. Welches ist Dein Lieblingsbuch und warum?
2. Verleihst Du Bücher und wenn ja, an wen?
3. Dein Lieblingsgenre?
4. Wann und wo liest Du am liebsten?
5. Wenn Du eine Buchfigur sein könntest, wer wärst Du?
6. Gibt es ein Buch, das Dir Angst gemacht hat?
7. Wieviele Bücher stehen in Deinem Buchregal?
8. Könntest Du auf Bücher in Papierform verzichten?
9. Hast Du eine Lieblingsbuchhandlung/Bücherei?
10. Nimmst Du an Autorenlesungen teil/Welche hast Du schon besucht?
11. Liest Du vor dem Buchkauf Rezensionen?

Donnerstag, 15. Januar 2015

PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen von Matthias Jösch

http://www.dotbooks.de/e-book/283144/phoenix-unsere-rache-wird-euch-treffen

Erscheinungsdatum : 16.12.2014
Verlag: dotbooks Verlag 
ISBN:9783955206789
E-Buch Text: 557 Seiten

Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten 

Ein ungewöhnliches Telefonat zwischen Südamerika und Österreich wird vom Geheimdienst Mossad aufgezeichnet. Shari, eine junge Agentin, versucht aus den Sprachfetzen "Schellackplatte und Nibelunc" eine Verbindung herzustellen und stößt auf eine internationale Verschwörung, die ihre Wurzeln weit in der deutschen Vergangenheit liegen hat. Die mysteriöse Platte ist in den Besitz des BND-Mitarbeiters Adrian von Zollern gekommen, der nicht ahnt, welches Geheimnis sein Sammelstück verbirgt. Schon bald sind ihm skrupellose Killer auf den Fersen; eine Jagd rund um den Erdball beginnt, die ungeahnte weltumspannende Auswirkungen hat.
 

Matthias Jösch hat einen mitreißenden, schnellen Schreibstil, der den Leser kaum zu Atem kommen läßt. Von Anfang an wird eine Spannung aufgebaut, die bis zur letzten Seite beibehalten wird. Gekonnt werden falsche Spuren gelegt, vermeintliche Täter und Theorien präsentiert. Man ist förmlich ein Teil des Ermittlungsteams, hat aber den Vorsprung, die Vergangenheit anhand von Tagebucheinträgen aus den Jahren 1940 bis 1960 eines geheimnisvollen verblendeten Nazifanatikers zu kennen.

Spannend ist die Suche der sympathischen und glaubhaft beschriebenen Protagonisten nach dem Geheimnis der Organisation. Kleinen Puzzleteilen gleich, werden Fundstücke zusammengefügt, die Unglaubliches zu Tage bringen.

Die brutale Macht einer grausamen Organisation wird schonungslos beschrieben. Es werden viele Morde verübt, die nichts für zartbesaitete Leser sind. Die detaillierten Mordbeschreibungen und die eiskalte Vorgehensweise der Täter zeigt ihre menschenverachtende Einstellung.

Besonders bewegt haben mich die Tagebuchaufzeichnungen, die die dunkelsten Zeiten des Dritten Reichs aufleben lassen. Als Augenzeuge berichtet der Schreiber u.a. von seinen Erlebnissen in Auschwitz

Zitat:
"Das Aschenputtel-Prinzip: die Brauchbaren ins Töpfchen,
die Schlechten ins Kröpfchen!"

Die Kälte, die aus diesen Zeilen spricht, hat mich tief getroffen. Die Beschreibung der Szenerie war so lebendig, so nah, dass ich eine Lesepause einlegen musste.

Allein der Gedanke, dass so etwas wirklich wieder passieren könnte, ist erschreckend und rüttelt wach.

Ein toller Thriller der Spannung und Geschichtliches gekonnt verbindet.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Quergefönt von Franco Bollo

http://www.netnovela.de/franco-bollo

Erscheinungsdatum : 29.06.2014
Verlag: Netnovela 
ISBN: B00LEVTRTE
E-Buch Text: 152 Seiten

Meine Bewertung: 3 von 5 Punkten 


Das Leben könnte so schön sein, wenn nur die Geschäftsidee von Murat und dem Ich-Erzähler funktionieren würde. Gemeinsam eröffnen die beiden einen Sonderpostenladen, dabei schuftet der türkischstämmige Murat und Ich gibt schlaue Anweisungen. Gescheitert und pleite zieht es die beiden aufs Land in eine Kurklinik. Ihr Versprechen "niemals zu heiraten" gerät dabei mächtig ins Wanken und scheint auch die Freundschaft zu zerstören.
 

Franco Bollo hat ein Buch über aberwitzige Situationen rund um zwei grundverschiedene Männer geschaffen. Eine durchgehende Handlung ist dabei nur schwer zu erkennen. Kuriose Situationen reihen sich aneinander und werden mit teilweise derben Wortschöpfungen ausgefüllt. Der durchaus vorhandene Sprachwitz geht leider manchmal mit dem Autor durch. Manche Passagen müssen erst einmal verkraftet werden.

Zitat: "Ich will ihn jagen und reißen wie der Wolf das Lamm, aber meine Beine
schlurfen nur müde über den Boden, als habe mir ein abhängiger und hagerer
Anästhesist seine Tagesdosis Fentanyl verabreicht. Krachend falle ich gegen die
hölzerne Laube und rutsche an ihrer Nordwand herunter, erboste Späne
schlagen mir in den Rücken."

Der Ich-Erzähler ist so unsympathisch und rücksichtslos gegenüber seinem Freund Murat, dass man beim Lesen richtig ärgerlich werden kann. In jeder Situation versucht er besser dazustehen und Murat schlecht zu machen.

Murat dagegen fragt nicht lang, sondern packt an. Wo renoviert, repariert oder gerettet werden muss, ist er zur Stelle. Selbst wenn ICH ihn beleidigt, hält er das aus. Doch wenn es um Frauen geht, läßt er sich nichts gefallen und so kommt es wie es kommen muss, die beiden streiten sich.

Mir kam es vor, wie ein Waschmaschinenprogramm auf Hochtouren. Mir wäre der Schongang mit leichter Drehzahl lieber gewesen.

Samstag, 10. Januar 2015

Tödliches Lächeln: Ein Fall für Lars Behm von Jalda Lerch

http://midnight.ullstein.de/ebook/toedliches-laecheln-ein-fall-fuer-lars-behm/

Erscheinungsdatum : 10.10.2014
Verlag:Midnight 
ISBN:9783958190146
E-Buch Text: 319 Seiten

Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten 


Kriminalhauptkommissar Lars Behm hat gerade einen privaten wie beruflichen Tiefpunkt erreicht. Nichts läuft wie es soll. Da kommt ihm der Tod einer jungen Frau gerade recht. Aber war der Sturz vom Balkon eines Berliner Mietshauses nun Unfall, Selbstmord oder Mord? Die anfänglich so harmonisch wirkenden Mietshausbewohner zeigen nach und nach ihr wahres Gesicht. Doch ein Motiv kann Behm einfach nicht finden, bis ihm ein Film auf die Sprünge hilft.
 

Jalda Lerch hat einen Berlinkrimi geschrieben, der das alltägliche Stadtleben mit all seinen Facetten beleuchtet. Der Ermittler ist selbst von Problemen gebeutelt. Kämpft mit Übergewicht, Mutterkonflikten und einem fünfjährigen Sohn, den er zum ersten Mal treffen soll. Genau das läßt ihn so natürlich und sympathisch wirken.

Der Tatort liegt am früheren Ost/West-Streifen. Zugereiste, Migranten und Alteingesessene versuchen miteinander auszukommen. Doch die anfängliche Harmonie zerfällt, je intensiver sich Lars Behm mit den Bewohnern beschäftigt.
Ohne erhobenen Zeigefinger und Schubladendenken wird hier mit viel Feingefühl und feinen Nuancen das Leben der Menschen betrachtet.
Viele Ortsangaben sind sehr detailliert beschrieben worden. Für Berliner sicherlich gut nachvollziehbar. Mich haben die unterschiedlichen Straßenangaben, z.B. auf der Fahrt zu einer Befragung, eher verwirrt.

Gekonnt werden verschiedene Szenarien in die Handlung integriert, um mehrere Tatverdächtige ins Spiel zu bringen.
Jedes Mal, wenn man sich sicher ist, die Lösung zu wissen, kommt ein neues Puzzleteil dazu und man fängt wieder von vorn an zu rätseln. Ähnlich geht es dem Kriminalkommissar, der schließlich durch den Film "Black Swan" das letzte Puzzlesteinchen findet.

Ein Regionalkrimi mit leisen Tönen und einem unerwarteten Motiv.



Freitag, 9. Januar 2015

[identität] von Christian Lorenz

http://midnight.ullstein.de/ebook/identitaet/

Erscheinungsdatum : 11.07.2014
Verlag:Midnight 
ISBN:9783958190016
E-Buch Text: 196 Seiten

Meine Bewertung: 3 von 5 Punkten 


Das ruhige Landleben ist plötzlich dahin, als Thomas bei der Netz-Piratin Minke auftaucht. Erinnerungslos, wortkarg und robotergleich tritt er auf. Lediglich die Arbeit im Garten und Wald scheint ihn auszufüllen. Zusammen mit Förster Herzel kann Minke die Identität von Thomas festsstellen. Das Wissen über seine Entführung, den Identitätswechsel und Medikamentenversuche, bringen alle Beteiligten in große Schwierigkeiten.
 

Christian Lorenz hat einen fesselnden und ungewöhnlichen Schreibstil. Der angekündigte anspruchsvolle Thriller wirkt auf mich aber eher wie ein dramatischer Zukunftsroman mit spannenden Einschüben. Teilweise verliert sich der Autor zu sehr in Detailbeschreibungen. Wandert vom Hauptthema weg hin zu Ökoaktivisten, Politmafiosies und Landschaftsbildern, die einem Naturroman-Liebhaber Freude bereitet hätten.

Fast schon einer Dystopie gleich wird Deutschlands Zukunft düster und bedrohlich geschildert. Der Überwachungsstaat bietet wenig Spielraum. Städte wirken verwahrlost und bedrohliche Gestalten prägen das Straßenbild. Lediglich das Leben auf dem Land wirkt erstrebenswert. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein.

Die Akteure sind glaubhaft geschildert, doch bleibt beim Lesen eine gewisse Distanz. Hauptakteur Thomas wirkt bis zum Schluss für mich unnahbar. Sein Schicksal zeigt, wie sehr man sich im System verlieren kann.

Mich hat der Roman nicht genug fesseln können. Zu sehr habe ich mich zwischendurch gefragt, wo der Schwerpunkt der Handlung liegen soll. Das Thema "Wie wichtig ist zukünftig die eigene Identität" an sich ist sehr interessant, hätte aber mehr in die Tiefe gehen müssen.