Samstag, 12. November 2016

Die Stille vor dem Tod von Cody McFayden


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    Erscheinungsdatum: 26.09.2016
    Verlag: Bastei Lübbe
    ISBN: 9783785725665
    Fester Einband: 480 Seiten
    Leseprobe

    Meine Bewertung: 1,5 von 5 Punkten 
  Das Team von Smoky Barrett wird an einen schrecklichen
  Tatort gerufen. In Denver wurde eine fünfköpfige Familie auf
  grausame Weise ermordet. Doch es kommt noch
  schlimmer: Weitere Familien in der Straße wurden zum
  gleichen Zeitpunkt getötet und der Mörder hat eine blutige
  Botschaft für Smoky hinterlassen. Kurz darauf verändert
  sich Smokys Leben auf dramatische Weise und niemand in
  ihrer Umgebung scheint mehr sicher zu sein.


Ein Thriller sollte Spannung erzeugen, die während der gesamten Handlung präsent ist. Cody McFayden hat mit seinem neuesten Werk leider wenig davon aufkommen lassen. Abscheu, Widerwillen und Kopfschütteln kamen dagegen bei mir häufig vor. Traumpassagen und Zeitungsberichte unterbrechen die ohnehin fast nicht vorhandene Handlung.
"Ich muss auf den Geisterzug warten, der gleich kommen wird, muss die Albtraumwaggons sehen, die auf Rädern aus Blut und Knochen vorbeirattern. .... Ich wollte, ich könnte im Sand sitzen (der aus Diamanten in sämtlichen Regenbogenfarben besteht), dich neben den Gleisen (Schienen aus Elfenbein, weiß wie die Zähne von Toten und hart wie Titan) ..."

Hier stehen nicht die schrecklichen Morde im Vordergrund, sondern die Charaktere. Ein Gespräch von Smoky mit ihrem Psychiater dauert ganze 40 Seiten lang an.

Immer wieder werden furchtbar abscheuliche Morde bis ins kleinste Detail geschildert. Hier feiern sich Seite für Seite die unterschiedlichsten Serienkiller ohne das wirklich ein Zusammenhang mit der Story zu finden ist. Besonders aufgeregt haben mich Szenen, in denen Morde an Babys geschildert wurden. Hier ist der Autor wirklich zu weit gegangen. Will er seine Leser vergraulen oder einfach nur provozieren?

Zu guter Letzt werden dann noch Verschwörungstheorien rund um die CIA gestreut, die mehr verwirren als aufklären. Das Ende löst keine Fragen, sondern hinterlässt einfach nur ein leeres Gefühl.

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten und nur deshalb bis zum Ende durchgehalten. Empfehlen kann ich es aber nicht. 




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