Montag, 15. Juni 2020

This Is (Not) a Love Song Wer glaubt schon noch an Liebe? von Christina Pishiris


Locker, flockige Sommerlektüre

Erscheinungsdatum: 18.08.2020    
Verlag:
Aufbau Verlag     ISBN: 9783746636993     Flexibler Einband: 480Seiten     Leseprobe
Meine Bewertung:
4 von 5 Punkten 

Die Chefredakteurin eines Musikmagazins Zoë freut sich auf ein Wiedersehen mit ihrem besten Freund Simon. Dieser kehrt frisch geschieden zurück nach London und sie hofft, ihm endlich ihre lang verborgenen Gefühle zu zeigen. Doch statt Zeit für ihn zu finden, hat Zoë alle Hände damit zu tun ein einträgliches Interview für die Zeitschrift über den Superstar Marcie zu bringen, deren PR-Manager Nick bei Laune zu halten und nebenbei noch die griechische Hochzeit ihres Bruders vor Augen zu haben.

Die Autorin Christina Pishiris berichtet aus Zoës Perspektive in der Ich-Form in locker flockigem Tonfall. Wie ein roter Faden begleitet Musik den Roman. Jedes Kapitel beginnt mit einem Songtitel, der mehr oder weniger zum Inhalt passt. Mir hat es Spaß gemacht, in die Songs hineinzuhören. Obwohl Zoë mit ihren griechischen Wurzeln sehr sympathisch und quirlig daherkommt, wirkt sie doch ein wenig zu jung und nicht altersgerecht. Einer Chefredakteurin unterstellt man ein wenig mehr Ernsthaftigkeit und Kompetenz.

Sämtliche Nebenfiguren sind glaubwürdig und liebenswert herausgearbeitet. Arbeitskollegen, die sich zoffen und doch auf ein Happy End hoffen, Brautjungfern, die sich auf die Hochzeit ihrer Freundin vorbereiten und natürlich die beiden Männer Simon und Nick, zwischen denen Zoë hin- und hergerissen wird.

Alles dreht sich hier um Liebe, ob in der Vergangenheit, der Gegenwart oder Zukunft. Wer mit wem ist das Hauptthema. Auch wenn für mich recht schnell klar war, wohin die Reise geht, macht es doch Spaß dem Treiben zuzuschauen. Zoë verwickelt sich in unmögliche Situationen, aus denen sie oft nur mithilfe anderer herauskommt. Manches ist ein wenig drüber und ein wenig zu oft wird sich entschuldigt und damit alles wieder gut.

Für mich ein lockerer Roman, der sich gut zwischendurch in der Sonne lesen lässt.


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