| Erscheinungsdatum: 24.09.2015 Verlag: ars vivendi ISBN: 9783869135755 Fester Einband: 200 Seiten Meine Bewertung: 2 von 5 Punkten |
Ruhelos und selbstzerstörerisch ist die Fotografin Alex Mondo in Rom auf der Suche nach dem perfekten Motiv für die Biennale. Objekte findet sie in eigenen sexuellen Begegnungen, die sie mit der Kamera festhält. Während eines Geschäftsessens lernt Alex den Businessman Tom Weiss kennen. Beide fühlen sich voneinander angezogen und verbringen die Nacht zusammen. Als Tom zurück nach Hamburg muss, scheint die kurze Liaison beendet.
Angst bestimmt das Leben beider Protagonisten. Alex hat Angst die Krankheit ihres Vater in sich zu tragen und ist ständig bereit, sich das Leben durch eine Todeskapsel zu nehmen. Tom lebt zwar auf der beruflichen Überholspur, hat aber Bindungsängste und Panikattacken.
Es scheint, als wären hier weibliche und männliche Rollen vertauscht. Alex, die sich ihren Gefühlen nicht stellen will und Tom, der plötzlich nicht mehr ohne Alex sein möchte. Was eben noch Glück war, ist jetzt Schmerz.
Weichzeichner-Romantik sollte man in diesem Roman nicht suchen. Einige Szenen hätten für mich auch weniger detailliert stattfinden können. Mir fehlt eine klare Handlung, ein roter Faden. Vieles wird nur angerissen und nicht mehr aufgegriffen. Einiges ist auch völlig fehl am Platz. Tom setzt sich mehrfach mit einem imaginären Obi Wan auseinander, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht.
Man bekommt zwar ein Gefühl für die Zerrissenheit der Protagonisten, aber gelungen ist die Mischung aus Sehnsüchten, Angst, Emotionen, Lust und Liebe nicht.
Leider hat mich der Roman nicht überzeugen können.
Lesung der Autorin:
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